11. Konferenz der Gentechnik-freien Regionen am Bodensee

Am 24. Mai trifft eine hochkarätige Expert:innen- und Hersteller:innen-Runde aus gleich sechs Ländern zur 11. Konferenz der Gentechnik-freien Regionen am Bodensee zusammen. Unter dem Thema „‘Neue‘ Gentechnik: Bald auf dem Acker & Teller? Patente, Koexistenz, Transparenz: Was steht am Spiel?“ diskutieren die Tagungsteilnehmer:innen die potenziellen Auswirkungen einer Deregulierung der sogenannten „Neuen Gentechnik“ auf EU-Ebene.

Noch ist Gentechnik im Essen und auf den Äckern in der EU streng geregelt. Doch Chemie- und Saatgutkonzerne versuchen die bestehende EU-Gesetzgebung für die sogenannte „Neue Gentechnik“ auszuhebeln und bedienen sich dabei vieler leerer Versprechungen –
z. B. über den vorgeblichen Nutzen solcher Pflanzen für Bauern und Bäuerinnen, für Klimaresilienz oder für die Ernährungssicherung. Anfang Juni 2023 will die EU-Kommission ihre Pläne zur Lockerung des geltenden EU-Gentechnikrechts bekanntgeben.

Aus heutiger Sicht ist zu befürchten, dass die Vorgaben für Risikoprüfung, Zulassung und Transparenz (z.B. Rückverfolgbarkeit, Kennzeichnung) massiv aufgeweicht werden sollen. Was würde eine derartige Deregulierung der „Neuen Gentechnik“ für Bäuerinnen und Bauern, die Lebensmittelbranche, die Saatgutzüchtung sowie die gentechnikfreie konventionelle und biologische Landwirtschaft bedeuten? Welche Rolle spielt dabei das Patentrecht? Was bedeutet dies für Koexistenz und Haftung?

In den illuster besetzen Diskussionsrunden diskutieren Vertreter:innen aus Landwirtschaft. Lebensmittelproduktion, Politik und Zivilgesellschaft. Auch die ARGE Gentechnik-frei ist mit ihrem „Neue Gentechnik“-Experten Jens Karg am Podium vertreten.

Am Abend des 24. Mai sendet der ORF Vorarlberg ab 20:00 einen öffentlichen Themenabend zur „Neuen Gentechnik“.

Weitere Information unter www.gentechnikfreie-bodenseeregion.org

Online-Anmeldung: www.bio-austria.at/v/partner/gentfreie-konferenz/